Ein angenehmer Abend in Zürich – der Beginn unserer Reise. Boarding Time. Gespannt auf unsere Reise stehen wir an zum einsteigen. Im Gegensatz zu anderen Airlines gibt es hier keine Boarding-Groups. De Schneller esch de Gschwender. Doch wir gehören nicht zu denen die gleich aufspringen und als erste einsteigen wollen. Bleiben wir lieber noch ein wenig sitzen und lassen die anderen sich ins Flugzeug drängen. Am Schluss stehen wir auch noch auf, scannen unsere digitalen Boardingpässe und laufen die Brücke runter zum Flugzeug. Schön sieht es aus! Es in eine elegante Boing 737-800 in den Farben der Scandinavian Airlines (SAS).

An Board blättern wir schon vor dem Start mal alle Magazine durch und schalten die Geräte brav in den Flugmodus. Das Flugzeug rollt auf die Startbahn. Ding-Ding. Los geht´s – Stockholm wir kommen. Der Start bei der Abenddämmerung in Zürich ist eine wahre Pracht. Der Pilot ist ganz schön zackig unterwegs – voller Schub nach oben. Beim Start wundern wir uns, warum das Flugzeug mit vollem Schub und in grossen Kreisen nach oben zieht. Schon nach wenigen Minuten das Signal – Flughöhe erreicht. Im Board-Magazin können wir die Gründe für dieses Startmanöver nachlesen. EcoDrive oder zumindest ein ökologischer Flugstil. SAS hat sich zum Ziel gesetzt, etwas für die Umwelt zu tun und hat dabei 2006 die „Green Landings“ eingeführt, die bis zur 17 Prozent Treibstoff sparen sollen.

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Der Flug verlief gut, die Dämmerung legte sich langsam über den Horizont. Die Green Landing konnten wir wieder spüren, war allerdings nicht störend. Das Aufsetzen am Boden war ziemlich sanft und so rollten wir schon kurze Zeit später an den Terminal. Erster Eindruck beim Betreten des Flughafens: „Wow, stylish!“. Viel Holz, sauber und aufgeräumt. Nur wenige Meter weiter das Gepäckband. Die Anzeige sagte die Koffer werden in 4 Minuten erscheinen, und da kamen sie auch sogleich.

Vom schwedischen Flughafen Arlanda bis ins Stadtzentrum sind es noch einige Kilometer. Am besten reist man mit dem Zug. Die regionalen Züge hätte etwa 40 Minuten, der Arlanda Express schafft es in 20 Minuten. Wir haben vorab die App heruntergeladen und konnten uns ein Zwei-Hirsche-Ticket zusammen für 300 Kronen – etwas mehr als 30 Franken kaufen.

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Der Arlanda Express rollt ein. Ein bescheidenes eher niedriges Gefährt. Anders sieht es innen aus: „Willkommen im fahrenden IKEA-Wohnzimmer mit 007 Ausrüstung“. Stylische, bequeme Sitze, angezeigte Fahrgeschwindigkeit von bis zu 195 km/h – Top modern und sogar inkl. Broschüre und WLAN. Am Bahnhof eingetroffen, war das Ziel unser Hotel nur noch wenige Gehminuten entfernt. Doch mehr dazu im nächsten Beitrag.