Im letzten Teil berichteten wir davon, wie wir unsere erste Übernachtungsmöglichkeit in Norwegen gefunden haben. Am nächsten Tag ging die Fahrt rund 2 Stunden weiter nördlich nach Trondheim. Auf dem Weg in die Stadt passierten wird unser ersten Mautstellen in Norwegen. Im Gegensatz zu den südlichen Ländern hat es hier nicht etwa Bezahl-Häuschen, die Bargeld entgegennehmen, sondern hochmoderne Kameras, die das Kennzeichen erkennen und die den Wegzoll direkt der Kreditkarte des Fahrers belasten. Wir haben uns entsprechend vorbereitet und unsere Angaben online registriert. So hiess es volle Fahrt voraus – auf nach Trondheim.


In Trondheim fuhren wir ins Zentrum und parkierten nahe einem Einkaufszentrum. Von da aus erkundeten wir die Stadt. Es zog uns auch nach vorn ans Meer, wo wir den Bahnhof, Güterbahnhof und auch die Schiffstation entdeckten. Wir konnten beobachten wie eine grosse Menschenmenge soeben auf ein Linienschiff stieg, dass sie auf eine der zahlreichen umliegenden Inseln beförderte. Eine kam noch angerannt, verpasste das Schiff aber leider und gesellte sich zu uns und weiteren Touristen in die Wartehalle. Wir waren hier aus Neugierde und schauten uns die Broschüren aus der Region an, die sogar auf Deutsch erhältlich waren. Zudem hatten wir hier auch Wi-Fi und konnten uns im Internet noch etwas schlau machen.


Auf dem Weg von Ålen nach Trondheim haben wir bereits etwas fantasiert und davon gesprochen, dass ein Ausflug in ein Thermalbad oder noch auch schon Schwimmbad klasse wäre. Wir vermuteten allerdings dass diese hier wohl weniger verbreitet wären als bei uns in der Schweiz. Als wir in der Wartehalle der Schiffstation das Heft durchblätterten sahen wir allerdings genau eine Werbeseite „Pirbadet – das grösste Erlebnisbad Norwegens“. Dank Internet schauten wir auf Google Maps nach wo es war. „Nach 500m links abbiegen – dann haben sie ihr Ziel erreicht“ … ähmm, echt jetzt? Oder haben wir etwas falsch eingegeben? Nein, wir waren tatsächlich und ohne es zu wissen schon sehr Nahe an unserem Badetraum dran. Damit dieser aber wahr werden konnte, mussten wir noch eine Übernachtungsmöglichkeit finden. App gestartet, Hotels in der Umgebung gesucht und zack, sensationell hübsches, modernes und naheliegendes Hotel gefunden und gebucht. Yeah!

pirbadet

So holten wir rasch das Auto aus dem Parking, stellten es vor das Hotel und nahmen die Badesachen mit. Das Bad ist wirklich gross, es hat ein Wellenbad, einen Wellness- und Sprudelbereich, ein Dampfbad, Springtürme, Rutschen, ein normales Schwimmbecken und sogar ein Whirlpool auf dem Sonnendeck. Wir genossen das wohltuende Wasser nach einer bereits langen Reise. Auch auf dem Sonnendeck kamen wir an, als gerade für ein paar Minuten die Sonne schien. Das Wetter war sehr wechselhaft und der Wind, der vom Meer her über das Land zog war frisch, gar immer wieder kalt.

Zurück im Hotel machten wir uns ein Zvieri im Hotel und genossen die tolle Aussicht aus unserem Zimmer auf den farbenfrohen Hafen von Trondheim. Später zog es uns noch in weitere Teile der Stadt, wo wir noch etwas zu Abend assen und noch weiter durch die Altstadt liefen. Echt schön dieses Trondheim und malerisch der Anblick der bunten Häuser am Wasser.